Franziska Krah

Franziska Krah

Vita

Franziska Krah studierte Geschichte, Gender Studies und Europäische Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In ihrer Magisterarbeit beschäftigte sie sich mit dem jüdisch-galizischen Autor Binjamin Segel (1867–1931) und seinem publizistischen Engagement gegen den antisemitischen Glauben an eine jüdische Weltverschwörung. Im Oktober 2010 begann sie ihr Promotionsstudium am Historischen Institut der Universität Potsdam und schloss ihre von Prof. Dr. Thomas Brechenmacher und Prof. Dr. Lars Rensmann betreute Dissertation zum Thema “Antisemitismusforschung in Deutschland von 1900–1933“ im Juli 2015 mit Auszeichnung (summa cum laude) ab.
Neben ihrem Promotionsstudium arbeitete sie u. a. am Projekt “Liste der jüdischen Einwohner des Deutschen Reiches 1933-1945” des Bundesarchivs Berlin Lichterfelde mit. Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam und am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Seit April 2017 ist sie Postdoctoral Fellow am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

Publikationen

a) Monographie und Herausgeberschaft:

Binjamin Segel: Die Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet. Eine Erledigung (1924). Herausgegeben und kommentiert von Franziska Krah, Freiburg/Wien 2017.

„Ein Ungeheuer, das wenigstens theoretisch besiegt sein muß…“. Pioniere der Antisemitismusforschung in Deutschland, Frankfurt a. M. 2017 (= Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Bd. 29).

b) Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden:

Schuld ohne Sühne. Innenansichten eines Antisemiten in Franz Werfels Abituriententag, in: Hans-Joachim Hahn u. Olaf Kistenmacher (Hrsg.): Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft II. Antisemitismus in Text und Bild – zwischen Kritik, Reflexion und Ambivalenz (= Europäisch-jüdische Studien, Bd. 37), Berlin/München/Boston 2019 (Im Erscheinen).

Zur „Ästhetik“ des Antisemitismus. Mediale Judenbilder im 21. Jahrhundert, in: Marc Grimm u. Bodo Kahmann (Hrsg.): Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Virulenz einer alten Feindschaft in Zeiten von Islamismus und Terror (= Europäisch-jüdische Studien, Bd. 36), Berlin/München/Boston 2018 (Im Erscheinen).

Franz Oppenheimers Analyse des Antisemitismus in der Weimarer Republik, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 69,1 (2017), S. 74-88.

Anti-Antisemitismus in der Weimarer Republik und in der Gegenwart. Probleme und Grenzen von Strategien gegen Antisemitismus, in: Stephan Grigat (Hg.): AfD & FPÖ. Antisemitismus, völkischer Nationalismus und Geschlechterbilder, Baden-Baden 2017 (= Interdisziplinäre Antisemitismusforschung / Interdisciplinary Studies on Antisemitism, Bd. 7).

„Daß die Dummheit der Menschen weit und tief ist wie das Meer…“. Erfahrung und Reflexion des Antisemitismus bei Lion Feuchtwanger und Arnold Zweig, in: Geoffrey V. Davis (Hg.): Feuchtwanger und Berlin, Bern 2015, S. 209–225.

„Ewig Feuerspritze sein, wo ein Weltfeuer doch nicht gelöscht werden kann…“. Einblicke in die Antisemitismusforschung in den Weimarer Jahren, in: Hans-Joachim Hahn / Olaf Kistenmacher (Hg.): Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft. Zur Geschichte der Antisemitismusforschung vor 1944, Berlin 2015, S. 261–285.

Mit den Waffen der Aufklärung gegen den Antisemitismus. Leben und Wirken Binjamin W. Segels, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 63 (2011), S. 122–144.

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