Sebastian Bischoff

Institutionen

Universität Bielefeld | Abteilung Geschichtswissenschaft | Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie

Vita

Alle aktuellen Informationen: https://ekvv.uni-bielefeld.de/pers_publ/publ/PersonDetail.jsp?personId=383066152

Beruflicher Werdegang
Sebastian Bischoff führt an der Universität Bielefeld das Forschungsprojekt „Konservative und (extrem) rechte Perspektiven auf die sexuelle Revolution in der Bundesrepublik seit den 1960er Jahren“ durch.

Universität Paderborn / 2021 – 2023
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Instituts der Universität Paderborn

Universität Paderborn / 10/2017 – 2021
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt „Geschichten in Bewegung. Erinnerungspraktiken, Geschichtskulturen und historisches Lernen in der deutschen Migrationsgesellschaft“ (Verbundprojekt der Stiftung Universität Hildesheim (Prof. Dr. Viola Georgi), Universität Paderborn (Prof. Dr. Meyer-Hamme), Freie Universität Berlin (Prof. Dr. Martin Lücke) und dem Georg-Eckert-Institut/Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) (Prof. Dr. Riem Spielhaus), seit 5/2018).
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Instituts der Universität Paderborn

University of Rwanda, Huye Campus (CASS-UR) / Wintertrimester 2018
DAAD-Gastdozentur, University of Rwanda, Schwerpunkte in der Lehre: Memorial Practices, German and Belgian Colonialismus and their Legacies (Working Group: Human remains)

Universität Paderborn / 5/2016 – 9/2017
Geschäftsführer des Historischen Instituts der Universität Paderborn und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Arbeitsbereich Zeitgeschichte und im Drittmittelprojekt: „Jenseits von Binaritäten und gegenläufigen Erinnerungen?“, gefördert durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), 4-6/2017

Universität Paderborn / 10/2014- 4/2016
Lehrkraft für besondere Aufgaben (Hochdeputat, Schwerpunkt Geschichte im Sachunterricht) am Historischen Institut, Arbeitsbereich Zeitgeschichte

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Humboldt Universität zu Berlin und Freie Universität Berlin / 1999 – 2008
Studium der Neueren Geschichte, Soziologie, Philosophie und Ethnologie (unterbrochen für die Tätigkeit im Europäischen Parlament, 2002-2004). Abschluss Neuere Geschichte, Soziologie und Philosophie (Magister) an der Freien Universität Berlin

Europäisches Parlament, Strasbourg sowie Berlin / 2/2002–11/2004
Büroleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Jüdisches Museum, Berlin / 10/2001-5/2002
Gästebetreuung

Aktuelle Projekte

„Konservative und (extrem) rechte Perspektiven auf die sexuelle Revolution in der Bundesrepublik seit den 1960er Jahren“.

Publikationen

Monographien

  1. Kriegsziel Belgien. Nationale Feindbilder und Annexionsdebatten in der deutschen Öffentlichkeit, 1914-1918, Münster/New York: Waxmann 2018.
  2. Feinde werden. Zur nationalen Konstruktion existenzieller Gegnerschaft: Drei Fallstudien, Berlin: Metropol 2015 (zusammen mit Frank Oliver Sobich).

Wissenschaftliche Reihe und Zeitschrift – Herausgeberschaft

  1. Wissenschaftliche Reihe „Sexualities in History – Sexualitäten in der Geschichte“ bei Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen (zusammen mit Julia König und Dagmar Lieske).
  2. Wissenschaftliche Reihe „Historische Belgienforschung“ bei Waxmann, Münster/New York (zusammen mit Christoph Jahr, Tatjana Mrowka und Jens Thiel).
  3. Redakteur Online-Zeitschrift, Schwerpunkt „Zeitgeschichte der politischen Rechten“ auf zeitgeschichte|online (ZZF Potsdam / HU Berlin).

Herausgeberschaft Sammelbände

  1. Koloniale Welten in Westfalen, Paderborn: Schöningh 2020, (zusammen mit Barbara Frey und Andreas Neuwöhner).
  2. „…mit Belgien ist das so eine Sache“ Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung III (=Historische Belgienforschung 9), Münster/New York: Waxmann 2020 (zusammen mit Christoph Jahr, Tatjana Mrowka und Jens Thiel).
  3. „Belgium is a beautiful city“? Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung, Münster/New York: Waxmann 2018 (zusammen mit Christoph Jahr, Tatjana Mrowka und Jens Thiel).
  4. Belgica – terra incognita? Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung, Münster/New York: Waxmann 2016 (Mitherausgeber der Reihe des Arbeitskreises Historische Belgienforschung zusammen mit Christoph Jahr, Tatjana Mrowka, Jens Thiel).

Veröffentlichungen mit Peer-Review-Verfahren

    Nation und Perversion. Der „Anti-Porno-Anwalt“ Manfred Roeder und sein Übergang in die völkisch-radikalnationalistische Rechte, 1969-1975, in: Geschichte und Gesellschaft 48 (2022) 4, S. 584-618.

    Wa(h)re Sexualität. Antikapitalismus von rechts in den bundesrepublikanischen Pornografie-Debatten um 1970, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 70 (2022) 11, S. 928-945.

    Marginal(ized) Plurality: An Empirical Conceptualisation of Michael Rothberg’s ‘Multidirectional Memory’ in German Educational Settings (mit Sina Arnold), in: Memory Studies 17/4 (OnlineFirst).

    Historische Fremd- und Selbstentwürfe weiblicher Adoleszenter zwischen Autonomie und Verletzlichkeit (mit Julia König und Dagmar Lieske), in: Body Politics 9 (2021) 13: Zwischen Autonomie und Verletzlichkeit, S. 5-20.

    The independence of Belgium is forfeited…’ Narratives of legitimation in the annexation debates of the German war public, 1914–1918, in: First World War Studies (im Peer-Review-Prozess).

    Spy fever 1914, in: 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War, ed. by Ute Daniel, Peter Gatrell, Oliver Janz, Heather Jones, Jennifer Keene, Alan Kramer, and Bill Nasson, issued by Freie Universität Berlin, Berlin.

    Undoing Nation? Postnationale Zugänge und Praxen in Geschichte und Gegenwart (zusammen mit Sina Arnold und Jana König), in: Das Argument – Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften 330 (2019), S. 859-872.

    „Guter Genosse, welscher Feind“. Die SPD, die Internationale und die Personifizierung der „belgischen Gefahr“ im Ersten Weltkrieg, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien 17 (2018) 1, Metropol Verlag Berlin, S. 9-26.

Veröffentlichungen ohne Peer-Review-Verfahren

    …von einer Vielzahl von Anläufen, Versuchen und Versuchungen. Vorwort (mit Julia König und Dagmar Lieske), in: Elisa Heinrich, Intim und respektabel. Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung um 1900 (Sexualities in History – Sexualitäten in der Geschichte, Bd. 1), Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht 2022, S. 9-11.

    Einführung: Koloniale Welten in Westfalen (mit Barbara Frey und Andreas Neuwöhner), in: Sebastian Bischoff, Barbara Frey und Andreas Neuwöhner (Hrsg.), Koloniale Welten in Westfalen (=Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte, Bd. 89), Paderborn: Schöningh 2021, S. IX-XXII.

    (Niemals) Zurück in die 1950er Jahre. Gender und Sexualität in rechter Geschichtspolitik (mit Anna Schiff), in: Anke Hoffstadt, Yves Müller und Anna Schiff (Hrsg.), Gegenwartsgestrige. Rechte Geschichtspolitik heute, Berlin 2021, S. 25-33 (Link zum Volltext).

    Pornografie, Sexualität und Antisemitismus. Extrem rechte Traditionslinien des Sexualantisemitismus in den USA (mit Kristoff Kerl und Anna-Carolin Augustin), in: Zeitgeschichte-online, November 2021.

    „wie sich ein Jude in der Bundesrepublik im Jahre 1970 verhalten müsse…“ Auseinandersetzungen um „Pornographie“ im Melzer Verlag – ein vergessener Antisemitismusstreit wird 50 (mit Kristoff Kerl), in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 29 (2020), S. 396-421

    Die Haltung der sozialdemokratischen Presse Deutschlands in der Debatte über den angeblichen belgischen Franktireur-Krieg 1914, in: Sebastian Bischoff, Christoph Jahr, Tatjana Mrowka und Jens Thiel (Hrsg.), Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung III, Münster/New York: Waxmann 2020.

    Sexualitäten in der Geschichte (zusammen mit Julia König und Dagmar Lieske), in: Sexuologie 27 (1–2) 2020 2–3, S. 35-37.

    Zwischen Reich der Harmonie und undurchschaubarem Ameisenstaat. Schlaglichter auf die Geschichte der deutschen Wahrnehmung von China und Asien. Beiträge auf der Webpräsenz der Amadeu-Antonio-Stiftung Berlin, https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/anti-asiatischer-rassismus-was-ist-das-57171

    Experience and Memory of the First World War in Belgium: Comparative and Interdisciplinary Insights (zusammen mit Christoph Jahr, Tatjana Mrowka und Jens Thiel), Preface of: Geneviève Warland (ed.), Experience and Memory of the First World War in Belgium. Comparative and Interdisciplinary Insights, Münster/New York: Waxmann 2019.

    „Furies, spies and fallen women“. Gender in German public discourse about Belgium, 1914-1918, in: Felicity Rash/Christophe Declercq (eds.), Beyond Flanders Fields: The Great War in Belgium and the Netherlands, Basingstoke: Palgrave MacMillan 2018, S. 49-64.

    Postnationale Potenziale. Praktiken jenseits der Nation (zusammen mit Sina Arnold und Jana König), in: Aus Politik und Zeitgeschichte 68 (2018) 48, S. 27-33.

    „Die größte Summe von Lügen unserer Feinde knüpft sich an das Wort Belgien“. Die deutsche Presse und die Gräuel-Vorwürfe der Entente, 1914-1918, in: Sebastian Bischoff et al. (Hrsg.), „Belgium is a beautiful city“? Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung, Münster/New York: Waxmann 2018.

    Ein Wir geht immer. Nationale Ursprungsmythen im Rechtspopulismus und in der Neuen Rechten (zusammen mit Sina Arnold), in: Ansgar Drücker, Sebastian Seng (Hrsg. für IDA e. V.), Made in Germany. Zur Kritik des Nationalismus, Düsseldorf 2017.

    Als wir noch Wir waren. Die „homogene“ Nation des Rechtspopulismus und der Neuen Rechten in Deutschland (zusammen mit Sina Arnold), in: Wolfgang Benz (Hrsg.), Fremdenfeinde und Wutbürger. Verliert die demokratische Gesellschaft ihre Mitte?, Berlin: Metropol 2016, S. 45-68.

    Wer sind wir denn wieder? Nationale Identität in Krisenzeiten (zusammen mit Sina Arnold), in: Aus Politik und Zeitgeschichte 66 (2016) 14-15, S. 28-34.

    „Imagine there’s no countries“ – Nationale Identität in den Flüchtlingsdebatten (zusammen mit Sina Arnold), in: Die Demokratische Schule. Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Bayern Juli/August 2016, S. 3-4.

    Feindbilder für das Volk. Anti-belgische Motive in deutschen Trivialromanen und Volkstheaterstücken, 1914 bis 1918, in: Sebastian Bischoff et al. (Hg.), Belgica – terra incognita? Münster/New York: Waxmann 2016, S. 107-116.

    Griff nach Belgien. Annexionsdebatten der deutschen Kriegsöffentlichkeit, 1914-1918, in: Philipp Siegert/Bérénice Zunino (Hrsg.), Penser la guerre autrement? Nouvelles sources et méthodes pour écrire l’histoire de la Première Guerre mondiale, Münster: Lit 2016, S. 55-65.

    „Germany after 1945: A society confronts antisemitism, racism and neo-nazism“ [Beiträger für die Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung].

 

Kontakt

Dr. Sebastian Bischoff | Universität Bielefeld | Abteilung Geschichtswissenschaft | Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie | Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld | https://ekvv.uni-bielefeld.de/pers_publ/publ/PersonDetail.jsp?personId=383066152

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